Schlafhygiene & Chronobiologie

Schlaf verstehen – besser leben

Guter Schlaf ist weit mehr als nur eine nächtliche Pause – er ist die Grundlage für körperliche Gesundheit, mentale Stärke und emotionales Wohlbefinden. Er stärkt unser Immunsystem, fördert die Regeneration und sorgt für mehr Gelassenheit im Alltag. Doch erholsamer Schlaf passiert nicht einfach so – er braucht die richtigen Bedingungen, Gewohnheiten und ein Verständnis für unseren inneren Rhythmus.

 

Ein achtsamer Blick auf die Themen Schlafhygiene und Chronobiologie hilft dabei, dem Geheimnis des guten Schlafs auf die Spur zu kommen.

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Schlafhygiene – die Basis für erholsame Nächte

Schlafhygiene – die Basis für erholsame Nächte

Sie umfasst all jene Gewohnheiten und Umgebungsfaktoren, die unseren Schlaf positiv beeinflussen – vom regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus über die richtige Raumtemperatur bis hin zu abendlichen Ritualen, die Körper und Geist zur Ruhe bringen. Schon kleine Veränderungen im Alltag können hier Großes bewirken.

 

Schlafhygiene beschreibt alle äußeren und inneren Faktoren, die unseren Schlaf beeinflussen. Dazu gehören:

 

• Regelmäßige Schlafenszeiten, auch am Wochenende

• Ein ruhiges, dunkles und kühles Schlafzimmer (ideale Temperatur: ca. 18°C)

• Verzicht auf Bildschirmzeit mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen

• Entspannende Abendrituale, wie Lesen, Tee trinken oder sanfte Musik

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Diese einfachen Maßnahmen helfen, den Körper auf Ruhe einzustimmen und die Schlafqualität spürbar zu verbessern.

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Chronobiologie – im Einklang mit der inneren Uhr

Chronobiologie – im Einklang mit der inneren Uhr

Schlaf ist individuell: Manche Menschen schlafen schnell ein, andere wälzen sich lange hin und her. Manche sind morgens voller Energie, andere laufen erst abends zur Hochform auf. Diese Unterschiede sind nicht zufällig – unsere innere Uhr ist Teil unserer biologischen Identität und steuert, wann wir müde werden, wann wir leistungsfähig sind und wie gut wir schlafen.

 

Die Chronobiologie erforscht unseren natürlichen Biorhythmus und zeigt, wie stark unser Schlaf von genetischen und hormonellen Prozessen beeinflusst wird. Ob Frühaufsteher oder Nachteule – wer seinen Chronotyp kennt und berücksichtigt, kann gezielt für mehr Energie, bessere Stimmung und langfristige Gesundheit sorgen. 

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Ernährungs- und Schlafberaterin Nina Schweppe kennt sich aus mit der Chronobiologie und weiß, dass eine erholsame Nachtruhe schon am Tag beginnt. Warum? Um die Frage zu beantworten, muss man erst verstehen, wie der Schlaf funktioniert. Der Schlaf ist kein Koma ähnlicher Zustand, sondern im Gegenteil: Er ist ein hochaktiver Zustand, der sich in verschiedene Zyklen gliedert. Ein vollständiger Schlafzyklus dauert etwa 90 Minuten, wiederholt sich während der Nacht mehrmals und ist unterteilt in Phasen (Non-REM und REM (Rapid-Eye-Movement)). Nach dem Hinlegen finden wir zunächst in den Leichtschlaf, dann in den Tiefschlaf und schließlich in die REM-Phase. Die Anteile der einzelnen Phasen variieren im Verlauf der Nacht. Genauso wie die Nacht einem Rhythmus folgt, ist auch der Tag in Zyklen und Phasen unterteilt. Hierin liegt die Zauberformel: der Basic Rest Activity Cycle (BRAC). Wenn wir mit dem BRAC gut spielen, dann laufen wir ganz automatisch durch einen strukturierten Tag und in eine erholsame Nacht.

 

Noch ein paar Tipps für die unterschiedlichen Chronotypen:

 

• Frühaufsteher, die „Lerchen“, sollten ihre wichtigsten Aufgaben in den Morgen legen und abends dem Ruhebedürfnis nachgeben.

• Spätaktive Menschen, sogenannte Eulen, profitieren von flexibleren Tagesstrukturen und sind gut beraten, das Meeting mit dem Chef nicht auf 8:00 Uhr morgens zu datieren.

• Schlafprotokolle oder Apps helfen, das eigene Verhalten besser zu verstehen.

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Gerade auf Reisen, in neuen Umgebungen oder bei wechselnden Tagesabläufen ist es besonders wichtig, auf diese drei Bereiche zu achten. Denn neue Eindrücke, fremde Umgebungen und ungewohnte Abläufe können den Schlaf herausfordern. Guter Schlaf ist nicht nur zu Hause wertvoll – sondern überall dort, wo wir neue Eindrücke sammeln, aktiv sind und uns wohlfühlen möchten.

 

Reisen über Zeitzonen können den Rhythmus stören – hier helfen gezielte Lichtimpulse und Bewegung, um sich schneller anzupassen.

 

• Licht am Morgen hilft, den Tag aktiv zu starten. 

• Dunkelheit am Abend fördert die Ausschüttung von Melatonin.

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Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie, wie Sie mit kleinen Anpassungen Großes bewirken können. Ein besseres Verständnis für den eigenen Schlaf führt zu mehr Vitalität und Lebensqualität – Nacht für Nacht.

 

Hier finden Sie noch mehr Tipps, wie sie auch auf Reisen gut und erholt schlafen.

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