Einschlafen zu Hause und im Hotel – monotone Geschichten sind der neue Geheimtipp

Wer hat früher als Kind nicht gerne Geschichten zum Einschlafen vorgelesen bekommen? Wenn man sich gemeinsam mit einem Buch ins Bett gekuschelt hat und von der Stimme der Eltern in fantasievolle Welten entführt wurde – um schließlich zufrieden und glücklich einzuschlummern. Diese Einschlafroutine funktioniert übrigens auch noch bei Erwachsenen! Mit Texten, die einen nach einem anstrengenden Tag sanft wieder entschleunigen.

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Es ist für jeden belastend, wenn der Kopf abends andere Pläne hat, als einzuschlafen. Die Gedanken springen von To-do-Listen zu peinlichen Momenten von vorgestern und bevor man es merkt, ist es 2 Uhr morgens. Dagegen gibt es ein Mittel: Unaufgeregte Geschichten und monotone Stimmen. Wie bitte? Ja, wirklich!

 

Was erst einmal total absurd klingt, ist inzwischen ein echter Trend. Mit absichtlich nüchternen Inhalten und Stimmen, die so monoton sind, dass sie fast schon hypnotisch wirken, kommen immer mehr Menschen zur Ruhe. Aber warum funktioniert das eigentlich? Wir schauen mal genauer hin.

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Warum Langeweile so unglaublich einschläfernd ist

Das Geheimnis liegt in unserem Gehirn: Es liebt Abwechslung, Action und Spannung. Aber wenn nichts davon passiert – und wir uns stattdessen mit langatmigen Geschichten über die Inhalte einer Musterverordnung (siehe unten!) oder die verschiedenen Blautöne des Himmels beschäftigen – dann stellt unser Gehirn auf Ruhemodus.

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Mangel an Stimulation

Wenn wir gelangweilt sind, fehlt es uns an neuen Reizen, die das Gehirn fordern oder anregen. Das führt dazu, dass das Gehirn sich „herunterfährt“, weil es kaum Grund hat, aktiv zu bleiben. Wenn nichts Spannendes passiert, sinkt also die Aufmerksamkeitsbereitschaft, und wir beginnen uns zu entspannen. Das erleichtert den Übergang in den Schlafzustand.

 

Psychologische Unterforderung

Ein monotoner Vortrag aktiviert keine Belohnungssysteme im Gehirn, die uns wach und aufmerksam halten. Stattdessen entsteht ein Gefühl von „sinnloser Zeit“ – und wir gleiten in eine Art Ruhemodus ab.

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Gehirnwellen und Langeweile

Bei beruhigenden Klängen wie monotonen Stimmen wechselt das Gehirn häufig von Beta-Wellen (aktive Wachheit) zu Alpha-Wellen (Entspannung). Diese Alpha-Wellen signalisieren, dass es in den „Standby-Modus“ übergeht, ähnlich wie beim Tagträumen oder eben kurz vorm Einschlafen. Wenn der meditative Zustand anhält und wir (ein-)schlafen, können auch Theta-Wellen auftreten. Tiefe, rhythmische Klänge fördern diesen Übergang, das Unterbewusstsein ist dabei aktiviert. Dann gibt es noch die Delta-Wellen, die später im Tiefschlaf auftreten.

 

Das alles ist quasi wie ein Trick für Ihr Gehirn: Es hat keinen Grund mehr, wach zu bleiben, also gleitet es langsam in den Schlafmodus.

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Eine gute Nacht dank wunderbarer Eintönigkeit

Langeweile ist aber nicht einfach nur ein Gefühl – sie hat auch einen physiologischen Effekt. Es ist plötzlich nicht mehr notwendig, komplex zu denken oder zu handeln. Wenn einfach nichts Spannendes passiert, sagt unser Körper: „Okay, das hier ist wohl kein Moment, um Energie zu verbrauchen. Zeit für Regeneration!“

 

Eine monotone Stimme wirkt dabei wie ein sanftes Wiegenlied: Gleichmäßig, ohne Höhen und Tiefen, lässt sie den Geist abschalten. Langweilige Inhalte lenken Sie zwar immer noch ab (damit Sie endlich nicht mehr über die nervige E-Mail von heute Nachmittag nachdenken), sind aber nicht spannend genug, um Sie wachzuhalten.

 

Die Kombination aus relativ banalen Themen und einer monotonen Stimme ist also der perfekte Mix, um den Geist und damit auch den Körper zu beruhigen. Hirnwellen wie die Alpha-Wellen übernehmen nun die Kontrolle, und Sie driften langsam in den Schlaf ab.

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Frauen- oder Männerstimme? Macht das einen Unterschied?

Frauen- oder Männerstimme? Macht das einen Unterschied?

Gute Frage! Tatsächlich ist es oft eine Sache der persönlichen Vorliebe, ob man lieber einer weiblichen oder männlichen Stimme lauscht. Es gibt aber ein paar spannende Unterschiede:

 

• Tiefere Stimmen (oft typisch für Männer) wirken beruhigend, weil sie mit Sicherheit und Stabilität assoziiert werden.

 

• Weiche, sanfte Stimmen (häufig bei Frauen) können tröstend und warm wirken – das erinnert vielleicht an vertraute Kindheitsmomente.

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Aber am Ende zählt: Die Sprechweise sollte gleichmäßig und eher monoton sein. Emotional aufgeladene Stimmen, die laut oder schnell sprechen, wirken eher anregend – sind also das Gegenteil von dem, was Sie abends hören wollen. In unseren Einschlafgeschichten können Sie zwischen weiblichen und männlichen Stimmen wählen und ausprobieren, auf wen Sie eher mit Einschlafen reagieren. Vielleicht ja sogar auf beide! Probieren Sie es aus.

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Lauschen Sie unseren Einschlafgeschichten

So, nun genug der Theorie! Wir nehmen Sie mit auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Langweile. Freuen Sie sich auf unsere unaufgeregten Inhalte und lassen Sie sich von unseren Geschichten in einen wunderbar schläfrigen Zustand versetzen. Wir wünschen eine gute Nacht!

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Auf Wolken gebettet

Wir entführen Sie in die gemütliche Welt traumhaft bequemer Matratzen und ihrer regenerierende Wirkung. Werden Sie im Schlaf zu Matratzenexpertinnen und -experten.

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In der Ordnung liegt die Ruhe

Sie lieben Ordnung? Dann lauschen Sie unserer unspannenden Musterverordnung mit herrlich langweiligen Worten und einer Sprache, die nicht gerade zum Wachsein anregt.

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Wo die Liebe hinschläft

Wer gerne Liebesgeschichten hört, für den ist diese Erzählung genau das Richtige. Aber die Liebe ist doch so aufregend? Sie werden hören: Das muss nicht sein.

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Monotone Töne wissenschaftlich betrachtet

Langweilige Gutenachtgeschichten sind nicht nur eine clevere Idee, sie sind auch wissenschaftlich fundiert: Die Wirkung ist ähnlich wie bei ASMR-Inhalten (Autonome sensorische Meridianreaktion): gleichmäßige, beruhigende Töne oder Stimmen können den Parasympathikus anregen (der Teil des Nervensystems, der für Entspannung und Regeneration zuständig ist) und den Cortisolspiegel (Stresshormon) reduzieren.

 

Beruhigende Töne verlangsamen außerdem den Herzschlag, lassen Puls und Blutdruck sinken und lösen ein Gefühl der Ruhe aus. Durch die Cortisolreduktion sinkt übrigens auch die allgemeine Anspannung und die Produktion des Schlafhormons Melatonin wird angeregt. Das unterstützt den Schlafprozess zusätzlich.

 

Das ist aber nicht alles: Langeweile lenkt von Grübeleien ab! Einschlafgeschichten stoppen das Gedankenkarussell und eine monotone Stimme wiegt das Gehirn in Sicherheit – ein evolutionär bedingter Effekt, der für Tiefenentspannung sorgt. Sie wirken zudem ähnlich wie White Noise oder Naturgeräusche und überdecken störende Geräusche aus der Umgebung. Wenn wir regelmäßig solche Geschichten hören, egal ob Zuhause oder auf Reisen, verbindet unser Gehirn dies automatisch mit Entspannung und Schlafbereitschaft.

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Optimal: Die Kombination von Dunkelheit, Stille und Monotonie

Sie haben es nun vielleicht schon selbst ausprobiert: Beruhigende Töne schaffen eine Umgebung, die unsere Sinne entlastet und gleichzeitig natürliche Mechanismen zur Stressbewältigung aktiviert. Das ist nicht nur Zuhause wichtig, sondern gerade auch, wenn wir auf Reisen sind. Denn nicht überall schlafen wir gleich gut.

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In unseren Premier Inn Hotels haben wir deshalb schon bei der Konzeption unserer Zimmer an traumhaft guten Schlaf und eine gemütliche Atmosphäre gedacht: Ein kuschelig weicher Teppich und hochwertige Vorhänge absorbieren die Geräusche im Raum. Schallisolierte Wände und schallgeprüfte Fenster begleiten Sie ohne Beeinträchtigung von außen in die Einschlafphase. Dank unserer Verdunklungsvorhänge dringt auch kein störendes Licht ins Zimmer und unsere himmlischen Betten mit superbequemen Taschenfederkernmatratzen und wärmeregulierenden Toppern sind die beste Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf.

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Ebenso wichtig wie das Zähne putzen vor dem Schlafengehen: Sorgen Sie für so viel Ruhe wie möglich. Bevor Sie mit unseren Einschlafgeschichten ins Träumen kommen, sollten Sie deshalb die Benachrichtigungstöne Ihres Handys deaktivieren und auch die Vibration ausschalten, damit Sie wirklich ungestört einschlafen können.

 

Hier finden Sie noch mehr praktische Schlaftipps, abendliche Rituale für Kinder oder Ideen für eine optimale Morgenroutine.

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Ein Fun Fact zum Schluss

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Eigentlich ist es eher ein Not-so-much-fun-Fact: Langeweile kann natürlich auch tagsüber im alltäglichen Leben passieren. Zum Beispiel, wenn wir im Job besonders monotonen Tätigkeiten nachgehen, die uns in den Zustand der Langeweile versetzen. Deshalb sind einige Menschen auch abends wacher. Denn da können sie endlich ausbrechen aus einem belanglos erscheinenden Alltag. Dann geben sie Körper und Geist das, wonach er auch sucht: Abwechslung!

 

Da das für die nächtliche Schlafqualität allerdings nicht besonders förderlich ist, wenn wir am Abend noch mal so richtig aufdrehen, empfiehlt es sich, auch tagsüber öfter mal die Routine zu unterbrechen und Abwechslung in einen monotonen (Arbeits-)Alltag zu bringen.

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