Was haben Manhattan und Mannheim gemeinsam? Richtig, Quadrate. Beide Städte wurden im 17. Jahrhundert nach den Vorstellungen einer Idealstadt entworfen. Das bedeutet, die Häuser sind in einem gitterförmigen Straßennetz angeordnet, das durch ähnlich große Baublöcke gebildet wird – die Quadrate. Diese strenge Geometrie ähnelt einem Schachbrettmuster und wurde bis heute beibehalten. Schon die alten Griechen haben so ihre Städte angelegt. Mannheim als Stadt der Renaissance setzt dieses antike Muster fort und ordnet seine Stadtteile im Schachbrettmuster an. Ob sich US-Metropolen wie New York von Mannheim als „Quadratestadt“ inspirieren ließen, bleibt allerdings Legende.
Seit über 100 Jahren gilt die Kunsthalle Mannheim als beeindruckende Ausstellung für zeitgenössische Kunst. Durch berühmte Werke von Manet, van Gogh, Cézanne und Co. findet das Ausstellungsprogramm bis heute internationalen Anklang.
Das bekannteste Wahrzeichen Mannheims ist der Wasserturm. Ab 1889 war er das Herzstück der zentralen Trinkwasserversorgung der Stadt. Heute ist der 60 Meter hohe Turm mit seinen grünen Parkanlagen eine der Hauptattraktionen Mannheims. An der höchsten Stelle des Friedrichsplatzes gelegen, zählt der Turm mit dem dazugehörigen Garten, dem Wasserbecken und der angrenzenden Festhalle sowie der Kunsthalle zu den schönsten Jugendstilanlagen Deutschlands. Auf dem Dach des Turmes thront mit Dreizack die Statue der Amphridite und überblickt die gesamte Parkanlage. In der griechischen Mythologie war sie die Herrscherin der Meere und Gattin von Poseidon.
Im stadtprägenden Barockschloss Mannheim residierten einst die Kurfürsten der Pfalz. In drei Bauperioden wurde es zwischen 1720 und 1760 unter der Regentschaft von Karl Philipp und Karl Theodor erbaut und zwischenzeitlich aufwendig rekonstruiert. Heute ist es das größte Barockschloss Deutschlands und nach Versailles das zweitgrößte Europas.