Was gibt es in Wuppertal zu entdecken? Den beiden Top Sehenswürdigkeiten, der Schwebebahn und dem Wuppertaler Zoo, haben wir eine eigene Seite gewidmet. Aber das ist noch lange nicht alles.
Wuppertaler Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten in Wuppertal
Seitdem sich der englische Bildhauer Tony Cragg in 1976 Wuppertal als seine Wahlheimat ausgesucht hat, ist er auf bedeutenden internationalen Ausstellungen vertreten. Um auch an seiner Wohnstätte seine künstlerischen Spuren sichtbar zu machen, erwarb er 2006 den 15 Hektar großen und verwilderten Park inklusive der darin befindlichen Villa Waldfrieden, um hier den Skulpturenpark Waldfrieden aufzubauen. In dem Park im Ortsteil Barmen werden auch Werke anderer internationaler Bildhauer gezeigt. Das Gelände ist ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für Kunstinteressierte. Nach einem Rundgang in dem einladend gestalteten Park mit schönem Baumbestand, Ausstellungspavillions und interessanten Skulpturen lädt das Café Podest zu einer erholsamen Pause ein. Ein perfekter Ort, Kultur und Natur sinnlich zu genießen.
Wenn man von der Wuppertaler Altstadt spricht, meint man das Luisenviertel in Wuppertal-Elberfeld, deren „Hauptschlagader“ die Luisenstraße ist. Namenspatronin war die zur Bauzeit lebende Luise von Preußen, die Gemahlin des König Wilhelms III. von Preußen. Hier pulsiert das Leben in unzähligen kleinen Cafés, Bars und Restaurants zwischen schönen kleinen Geschäften zum Stöbern und Entdecken. Ein Künstler- und Szeneviertel, das man als Wuppertal-Besucher unbedingt erlebt haben muss. Im Sommer kann man Essen und Trinken ganz hervorragend draußen genießen. Da kommt Urlaubs- und besonders an den Wochenend-Abenden auch Partystimmung auf.
Paare aus Wuppertal und Umgebung, die für ihre Traumhochzeit ein passendes Ambiente suchen, finden im Schloß Lüntenbeck die passende Location. Im Saal des Haupthauses vollzieht das Standesamt Wuppertal standesamtliche Trauungen „nach Schlossherren-Art“. Die ehemalige Wasserburg liegt etwa sieben Kilometer westlich des Stadtzentrums Elberfeld und gehört zu den ältesten historischen Gebäuden der Stadt. Es beherbergt heute eine Gemeinschaft von interessanten Künstlern und Gewerbetreibenden, wozu ein bei Besuchern sehr beliebtes Restaurant gehört, wo man zum Beispiel nach einem Spaziergang in der waldreichen Umgebung eine kulinarische Pause einlegen kann.
Botanische Gärten stellen sich der Aufgabe, die Vielfalt der Arten in der Pflanzenwelt zu schützen und zu bewahren. Dass sich auch eine Stadt wie Wuppertal dieser ehrenvollen Aufgabe mit viel Hingabe widmet, zeigt sich in dem 1890 von den Stadtvätern des damals noch selbständigen Stadtteils Elberfeld angelegten Botanischen Garten Wuppertal. Dieser wurde nach der Jahrhundertwende in den Jahren 1908 bis 1910 in das Gelände des ehemaligen Landsitzes der Textilfabrikanten Eller verlegt. Dazu gehörten auch das großräumige Landhaus mit der Orangerie sowie der 21 Meter hohe und weithin sichtbare Elisenturm, der den visuellen Mittelpunkt des Gartens bildet. Besucher können sich hier sehr anschaulich biologisch-botanische Kenntnisse erwerben oder sich einfach an der Vielfalt der Natur in einer schönen parkähnlichen Umgebung erfreuen.
Einer der bedeutendsten innerstädtischen Plätze im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld ist der Neumarkt. Er ist der Vorplatz des imposanten Elberfelder Rathauses und der Präsentierteller für eines der markantesten Baudenkmäler der Stadt: Der Neptunbrunnen. An der Spitze thront Neptun mit seinem großen Dreizack und ist der unbestrittene Herrscher der sagenumwobenen wasserspeienden Nixen und Seeungetüme unter ihm. Auch wenn der imposante Brunnen eine Nachbildung des Neptunbrunnens auf dem Domplatz von Trient ist, zieht er viele Touristen an und ist beliebtes Fotomotiv.
„Über die Wupper gehen“ ist eine viel benutzte Redewendung für eine Insolvenz, für das Sterben oder für Flucht. Dadurch bekam der kleine Fluss, die Wupper, einen hohen Bekanntheitsgrad im deutschen Sprachraum. Der Ursprung wird dem königlich-preußischen Landgericht Elberfeld zugeschrieben, auf einer Insel in der Wupper gelegen, die als Gerichtsinsel bekannt ist. Wer dort verurteilt wurde und „über die Wupper“ musste, wurde entweder zum Tode oder zu einer Haftstrafe verurteilt. Diese eher etwas makabere Bekanntheit der Wupper soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Fluss viele wunderschöne Seiten zu bieten hat. Zum einen ist er Namensgeber der Stadt Wuppertal, zum anderen gilt der Fluss und seine Umgebung besonders an seinem Oberlauf als Naturparadies, wo sich sogar die Lachse, die im vorigen Jahrhundert dem Industrieschmutz entflohen sind, wieder ansiedeln.
In einer Stadt, die in der Zeit der Industrialisierung eine bedeutende Rolle gespielt hat, ist es beinahe zwingend, die historischen Wurzeln für die Nachwelt anschaulich zu präsentieren. Im Museum Industriekultur der Stadt Wuppertal vereinen sich die Zeugnisse der Stadtgeschichte und der wegweisenden industriellen Entwicklung in der Region. Räumlich werden die Zeitzeugnisse in vier Museen präsentiert, von denen das Engels-Haus und das Museum für Frühindustrialisierung zu den wichtigsten gehören. Tauchen Sie ein in die spannenden und bedeutungsvollen historischen Hintergründe der Stadt und der Region, von der Garnbleiche, die zur Stellung als Hochburg des Textilgewerbes führte, bis zum massiven Strukturwandel durch die Industrialisierung, die einen der bedeutendsten Söhne der Stadt, Friedrich Engels, zu seinen revolutionären Streitschriften veranlasste.

Neptunbrunnen am Elberfelder Rathaus

Wupper

Elisenturm, Botanischer Garten
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