Das Porsche Museum Stuttgart: Ein fantastischer Ort für Automobilbegeisterte

Die Geschichte des Porsche Museums begann bereits 1976 auf dem Werksgelände, als in einer ehemaligen Motorenfertigungshalle erste Fahrzeuge ausgestellt wurden. Auf 620 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentierte das damalige Museum rund 20 Fahrzeuge, die einen Einblick in die frühen Jahre der Porsche-Geschichte gaben. Ergänzt wurde die Ausstellung durch Filme über die Automobilentwicklung. Schon damals waren viele Fahrzeuge fahrbereit, ein Konzept, das bis heute die Ausstellung prägt. Als „rollendes Museum“ bietet Porsche seinen Besuchern so einen besonderen Zugang zu seinen Automobilen – Professor Ferdinand Porsche selbst wäre begeistert gewesen.

Nach dem Entschluss, ein modernes Museum am Stammsitz in Stuttgart zu errichten, entschied sich Porsche für ein architektonisches Highlight: Das Konzept der Wiener Delugan Meissl Associated Architects kombiniert eine geometrische Formensprache mit der Idee des „schwebenden Fliegers“. Das beeindruckende Gebäude ist außen von weißen und spiegelnden Rauten umhüllt und in einer leichten Hanglage platziert, was ihm seine V-förmigen Silhouette verleiht. Die Konstruktion des Museums umfasst 21.000 Quadratmeter Nutzfläche und ruht auf 115 Bohrpfählen. Getragen wird das Gebäude durch drei zentrale Kerne, die den schwebenden Flügel stützen und innen eine offene, großzügige Raumgestaltung ermöglichen.

Auf 5.600 Quadratmetern entdecken Besucher eine Vielzahl an spektakulären Fahrzeugen. Zu den herausragenden Ausstellungsstücken zählen Klassiker wie der VW Typ 60 K10 „Typ 64“ aus dem Jahr 1939, der als „Ur-Porsche“ gilt, sowie der Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster, der erste Sportwagen der Marke. Auch technische Meisterwerke wie der Porsche 917, der 1971 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann, und der Porsche 911 Turbo von 1976 beeindrucken durch ihre Technik und das Design.

Die Ausstellung zeigt nicht nur klassische Fahrzeuge, sondern bringt auch die Motorsportgeschichte der F. Porsche AG lebendig ins Museum. Das Erlebnis wird durch die zahlreichen Kleinexponate abgerundet, die die Geschichten der Fahrzeuge und Personen hinter den Erfolgen der Marke greifbar machen.

Das wird immer wieder, gerade von jüngeren Besuchern, gefragt und hier kommt die Antwort: Das teuerste Auto im Porsche Museum Stuttgart ist der Porsche 917K (1970), der bei Auktionen Preise von bis zu 14 Millionen Euro erzielt hat. Dieses Modell gewann 1970 die 24 Stunden von Le Mans, was ihn in der Motorsportgeschichte besonders bedeutend macht. Neben dem 917K gibt es auch andere seltene Modelle wie den Porsche 956 und den Porsche 959, die ebenfalls als wertvolle Sammlerstücke gelten und durch ihre technischen Innovationen und Rennerfolge hohen Wert haben.

Die „Porsche Soundnacht“ ist ein Highlight des Museumsjahres und bringt Fans von klassischen Motorenklängen zusammen. Bei diesem Event fahren historische Fahrzeuge vor und präsentieren ihre einzigartigen Motoren. Neben diesen Erlebnissen gibt es auch ein vielfältiges Programm an Sonderausstellungen, das jährlich wechselt und sich verschiedenen Themen widmet.

Familien mit Kindern können das Museum durch spezielle Führungen erleben, die Technik und Automobilgeschichte spielerisch vermitteln. Auch für Firmen- und Privatevents ist das Porsche Museum dank seines einzigartigen Konferenzbereichs und der 800 Quadratmeter großen Dachterrasse bestens geeignet. Die Architektur der Ausstellungsräume schafft dafür den perfekten Rahmen und bietet auch Platz für individuelle Veranstaltungen.

Neben den Ausstellungsstücken erwartet die Besucher auch kulinarische Vielfalt: Das Restaurant „Christophorus“ bietet gehobene Küche in einem Ambiente, das an ein Old American Diner erinnert. Zusätzlich lädt das „Boxenstopp“-Bistro zu einer kleinen Stärkung ein, während die Kaffeebar Snacks und Getränke für einen kurzen Aufenthalt im Museum bereithält. Im Restaurant „Christophorus“ genießen Gäste darüber hinaus eine Zigarrenlounge und einen Weinkeller – perfekt für einen stilvollen Abschluss des Besuchs.

Das Porsche Museum ist sieben Tage die Woche geöffnet, auch am Sonntag und Montag, und bietet Besuchern flexible Öffnungszeiten. Wer mit dem Auto anreist, findet in der Tiefgarage des Museums komfortable Parkmöglichkeiten. Die Ausstellungsräume sind barrierefrei, sodass Besucher das Museum ohne Einschränkungen genießen können.

Die Eintritt ist so gestaltet, dass der Zugang zur F. Porsche AG und ihrer Welt der Technik für alle Interessierten möglich ist. Gruppenführungen bieten zusätzlichen Mehrwert und werden von Fachkräften geleitet, die auf alle Fragen zur Geschichte und Technik der Fahrzeuge eingehen. Wer dies – anders als am Wochenende – ganz entspannt erleben möchte, dem sei der Freitag empfohlen.

Es gibt viele tolle Ausstellungsstücke zu entdecken, die dazu einladen, sich die Zeit zu nehmen und sich alles anzuschauen. 1,5 bis 2 Stunden sind daher realistisch für einen Rundgang. Wer an einer geführten Tour teilnehmen möchte, kann von 2 Stunden Führungszeit ausgehen.

Das Porsche Museum ist mehr als ein Ort der Ausstellung – es ist ein Erlebnis. Die Verbindung von Geschichte und Innovation, gepaart mit spannender Architektur und weltberühmten Automobilikonen, macht es zu einer unvergleichlichen Anlaufstelle für Fans und Neulinge gleichermaßen. Hier verschmelzen Vergangenheit und Zukunft der F. Porsche AG auf eine Art, die Automobilgeschichte in einer neuen Dimension erfahrbar macht. Ob Autoliebhaber, Kulturbesucher oder Technikinteressierte: Das Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen ist ein Muss für alle, die die Faszination rund um Technik, Design und die Marke Porsche hautnah erleben möchten.