Bei einem Ausflug von Dresden nach Meißen und nach Moritzburg begegnen Ihnen eine Reihe historischer Zeitzeugen des kurfürstlichen Adelsgeschlechts der Wettiner. Herausragend ist dabei der von ihnen in Meißen gesetzte Meilenstein in der Geschichte der Porzellanmanufaktur. Das Meißener Porzellan ist bis heute ein weltweit bekanntes Synonym für feine Porzellankunst. Begleiten Sie uns hier auf einer kurzen kulturellen Bildungsreise.
Ausflüge nahe Dresden: von Meißen bis Moritzburg
Meißen
Die Stadt Meißen am Ufer der Elbe hat als Porzellanstadt weltweiten Ruhm erlangt. Das in der Meißner Porzellanmanufaktur hergestellte Porzellan wird in alle Welt exportiert. Die Grundlagen dazu legte August der Starke, der Kurfürst von Sachsen. Er scheute seinerzeit keine Mühen und Kosten, das aus China importierte Porzellan auch selbst herzustellen. 1708 gelang schließlich das Brennen des ersten weißen europäischen Porzellans, was zur Gründung der ersten Porzellanmanufaktur in der Albrechtsburg zu Meißen führte. In der bis heute existierenden Porzellanmanufaktur in Meißen kann man in der dortigen Demonstrationswerkstatt praxisnah erleben, wie die edlen Stücke von Hand bemalt und glasiert werden.
Neben seiner historischen Bedeutung als Porzellanstadt hat Meißen noch einiges mehr zu bieten. Der gotische Meißner Dom und die Albrechtsburg erheben sich stolz über dem Ufer der Elbe und prägen markant das Stadtbild. Die Albrechtsburg gilt als ein Meisterwerk der spätgotischen Architektur und ist das älteste Schloß Deutschlands.
Meißen
Festung Königsstein
Schloss Moritzburg
Festung Königstein
Inmitten des Elbsandsteingebirges liegt die Festung Königstein auf dem gleichnamigen Tafelberg am linken Ufer der Elbe. Das Felsplateau war prädestiniert für den Bau einer zur damaligen Zeit unbezwingbaren Festung. Deshalb hatte man dort den sächsischen Staatsschatz und auch den Porzellan-Erfinder Johann Friedrich Böttger in Sicherheit gebracht. Auch ihre Größe ist imposant. Sie gilt als eine der größten Bergfestungen Europas. Sowohl für den sächsischen Hof als auch für die Touristen von heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel. Die Besucher erwartet dort interessante Ausstellungen, originelle Erlebnisgastronomie und ein Rundblick auf das Elbsandsteingebirge.
Moritzburg
Das Schloß Moritzburg erfüllt mit Recht die romantische Vorstellung eines Märchenschlosses. Mit seinen vier markanten Türmen, umgeben von den weitläufigen Wasserflächen des Schloßteiches, wirkt es einfach märchenhaft. Seine heutige Gestalt verdankt das Schloss den Plänen von August des Starken, der es als Jagd- und Lustschloss ausbauen ließ und dessen Ideen bis heute besichtigt werden können. Dazu gehört zum Beispiel das neu restaurierte „Moritzburger Federzimmer“. Fast zwei Millionen farbige Federn dienten als Material für das Prunkbett Augusts des Starken. Ein Besuch der Moritzburg ist also ein königlich-fürstliches Erlebnis, das Sie bei einem Dresden-Besuch auf keinen Fall versäumen sollten.
Elberadweg
Unter den Radwanderern ist der 1.300 km lange Elberadweg wohlbekannt. Er wurde von den Mitgliedern des ADFC bereits mehrmals in Folge zum beliebtesten Radfernweg Deutschland gewählt. Und das mit gutem Grund. Die Radler „erfahren“ hier im doppelten Wortsinn eine unvergleichliche Fülle an Naturerlebnis und Kulturgenuss. Zu den Highlights des Radweges gehört selbstverständlich auch der Streckenabschnitt bei Dresden. Die sächsische Barockstadt mit den nahegelegenen Elbschlössern sind die „Sahnestücke“ des Radweges.
Oberlausitz
Die Oberlausitzer Bergregion gehört neben dem Sandsteingebirge zu den beliebten Ausflugs- und Wanderregionen in der Nähe der Landeshauptstadt Dresden. Sie liegt im Osten des Freistaates im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien. Die Landschaft fasziniert mit ihren sanften Höhenzügen, bizarren Felsformationen und den kleinen mittelalterlich-romantischen Städten. Dazu gehört die Stadt Bautzen direkt an der polnischen Grenze. Die Stadt an der Spree mit ihrer 1000-jährigen Geschichte beeindruckt architektonisch mit seiner romantischen Altstadt und der fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer. Eine Besonderheit sind hier auch die sichtbar gelebten Traditionen der Sorben, einer slawischen Minderheit, die ihre Sprache und ihre farbenfrohen Bräuche bis heute lebendig halten.
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