Die Donau verbindet zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Somit ist sie nicht nur eine Naturschönheit, sondern auch ein Kulturträger. An ihren Ufern spiegeln sich bedeutungsvolle historische Entwicklungen. Von den Römern bis zur Habsburger Monarchie war sie Grenze, Handelsstraße und Bindeglied. Entdecken Sie diesen besonderen Fluss an seiner schönsten Stelle in Passau, wo er sich mit Inn und Ilz vereint.
Die Donau
Donauradweg
Was kann schöner sein als frei und voller Freude am Ufer eines Flusses entlangzuradeln? Der wohl bekannteste und längste Weg dieser Art ist der Donauradweg. Einen Weg entlang der Donau gab es schon immer. Per Velo können Touristen heute auf der Radroute das sehr unterschiedliche Erscheinungsbild des Flusses im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“. Vor allem der Donau-Abschnitt zwischen Passau und Wien erfreut sich einer hohen Beliebtheit bei Bikern. Auf dem Weg begegnen den Radfahrern sowohl Naturschönheiten wie die romantische Schlögener Schlinge als auch geschichtsträchtiges Kulturgut in Form von mächtigen Burganlagen und Klöstern. Wer es schafft, der Donau weiter in Richtung der Mündung ins Schwarze Meer zu folgen, den erwartet Budapest mit seinem historisch bedingten Glanz als Krönung einer langen Radreise.
Donauschifffahrt
Die Donau ist seit dem 20. Jahrhundert ab Kehlheim, fast 500 Kilometer unterhalb der Quelle, bis zur Mündung befahrbar. Damit zählt sie zu den ältesten und bedeutendsten europäischen Wasserstraßen. Ab Regensburg ist sie für größere Schiffe geeignet. Mit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt ab 1812 begann eine neue Ära der Donauschifffahrt mit regem Schiffsverkehr für Personen und Fracht. Die Fluss-Kreuzfahrten beginnen ab Passau: Hier starten die Passagierschiffe auf ihrem Weg über Linz und Wien bis in die ungarische Hauptstadt Budapest. Auf ihrer Reise begegnen ihnen beeindruckende, vom Fluss geformte Felsformationen in unterschiedlichsten Landschaften. Aber es muss nicht gleich eine Fluss-Kreuzfahrt sein. Machen Sie einfach einen Tagesausflug von Passau aus mit einem der herrlich luxuriösen Donauschiffe: entweder bis Engelhartszell mit Einkehr im dortigen Kloster oder bis zur Kulturmetropole Linz hinter der österrreichischen Grenze. Beides ein Erlebnis!
Dreiflüssestadt
Archäologische Funde bezeugen, dass bereits die Kelten diesen topografisch einzigartigen Ort am Zusammenfluss der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz als Standort besiedelt hatten. Später war die Donau die Nordgrenze der Römer, die ihre Kastelle entlang des Donau-Limes bauten. In Passau war es das Castra Batava, woraus im Lauf der Jahrhunderte der Name Passau entstand. Die Faszination dieses Ortes ist geblieben. Kaiser und Könige – und insbesondere die römisch-katholische Kirche – haben in der Dreiflüssestadt Passau deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Sie war im Mittelalter die Hauptstadt des größten Bistums des Heiligen Römischen Reiches, welches sich über Wien bis nach Ungarn ausdehnte. Der Passauer Dom St. Stephan ist ein beeindruckendes architektonisches Zeugnis aus dieser Zeit, welches die damals auch weltlichen Fürstbischöflichen Herrscher errichten ließen. Heute gehört die Dreiflüssestadt zu den schönsten Städten Deutschlands, wenn nicht sogar der Welt. Letzteres meinte kein Geringerer als der berühmte Naturwissenschaftler und Weltenbummler Alexander Humboldt als Kompliment an diese schöne Stadt.
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