Das weltberühmte Lübecker Marzipan probiert jeder mal bei seinem Aufenthalt in der Hansestadt. Ihren Ursprung hat die süße Delikatesse nicht im hohen Norden, sondern im Orient. Es wird aus einem Gemisch von Zucker und Mandeln hergestellt. In Lübeck wurden die Bäcker der Sage nach während des Getreidemangels im 15. Jahrhundert vom Senat dazu angehalten, Brote aus vorrätigen Mandeln zu backen. Charakteristisch ist das Verhältnis von Marzipanrohmasse und Zucker, das bei 70:30 liegen muss. Die Herkunftsbezeichnung ist mittlerweile nach EU-Recht geschützt. Verarbeitet wird die edle Süßigkeit zu Pralinen, Kartoffeln, Herzen, oder sogar Likör.
Lübecker Marzipan
Niederegger Lübeck
Der Name Niederegger ist traditionell und mittlerweile seit rund 200 Jahren eng mit dem Lübecker Marzipan verbunden. Der Konditorgeselle Johann Niederegger war es, der das Lübecker Marzipan nach seiner Firmengründung im großen Stil produzieren ließ und damit erst so richtig bekannt machte. Mit seiner Marzipanfabrik und dem angeschlossenen Café in der Breiten Straße erlangte er bald landesübergreifende Bekanntheit. Sogar die russische Zaren-Familie gehörte zur Kundschaft von Niederegger. Bis heute hat sich das Traditionsunternehmen als Top-Adresse für Lübecker Marzipan bewährt. Wenn Sie mehr Infos zur Firmengeschichte erhalten möchten, dann lesen Sie hier weiter.
Marzipan-Museum Lübeck
Bevor Sie zum Kaffee ein Stück Marzipantorte im Café Niederegger kosten, empfehlen wir Ihnen den Besuch des Marzipan-Museums im zweiten Obergeschoss. Hier erfahren Sie alles zur Entstehungsgeschichte des Marzipans und lernen interessante Details über die Firmengeschichte. Übrigens: Was Madame Tussaud’s mit Wachs macht, können die Niederegger-Konditoren mit Marzipan schon lange: Zwölf lebensgroße Berühmtheiten, allesamt aus der Mandelspezialität modelliert, heißen Sie im Museum willkommen. Zusätzlich gibt es eine Filmvorführung zur Marzipanproduktion. Der Eintritt im Marzipan-Museum ist frei.
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