Pressemitteilung 17. September 2025

17.09.2025 | Deutschland schläft gerne – Fakten, Kurioses und Klischees zu einem der beliebtesten Hobbies der Deutschen

17.09.2025 | Deutschland schläft gerne – Fakten, Kurioses und Klischees zu einem der beliebtesten Hobbies der Deutschen

Die Hotelmarke Premier Inn weiß aus ihrer dritten Schlafstudie, dass Deutschland ein Volk von Schlafenthusiasten ist / Unterschätzte Unterschiede und überraschende Ähnlichkeiten zwischen Frauen und Männern / Sicherheitsbedürfnisse, nächtliche Beauty-Rituale und sogenannte Schlafräuber zwischen Fakt und Klischee

 

In der Welt des Schlafes kursieren unzählige Klischees und Behauptungen – welche entpuppen sich als Unsinn mit einem Körnchen Wahrheit, welche wiederum liegen überraschend eng an die Fakten gekuschelt? Premier Inn analysiert inzwischen routiniert das Schlafverhalten in Deutschland mit Unterstützung von Civey. Feststeht: Knapp 73 % aller Befragten ordnen dem Schlaf einen hohen Stellenwert zu, etwa jeder Fünfte zählt Schlafen sogar zu seinen liebsten Hobbies. Rund 15% planen, ihre Schlafgewohnheiten zu verbessern – immerhin schaltet schon jeder Vierte das Handy nachts aus. Die Kehrseite: Knapp 23% greifen wieder zum Smartphone, wenn sie nachts aufwachen und nicht mehr einschlafen können. Fernsehen und Streamen ist in nächtlichen Wachphasen noch beliebter (26%). 16,7% der Befragten ärgert sich einfach und 7,5% zählen erstaunlicherweise die sprichwörtlichen Schäfchen. Auch kurios: Nicht nur Männer empfinden eine abendliche Gesichtsrasur als angenehm. Kalte Füße sind nicht ausschließlich weiblich, Schlafmasken durchaus auch Männersache. Und schon gewusst, dass jeder Zehnte in Hotels unter Betten und in Schränke schaut? Zahlen, Fakten und spannende Interpretationsmöglichkeiten finden sich im Folgenden.

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„Stehen die Deutschen auf Sicherheit im Bett?“

 

Immerhin 5% der Deutschen sucht nachts Sicherheit bei einem Kuscheltier. Die Partnerin bzw. der Partner liegt aber deutlich höher im Kurs, wenn es um Nähe im Bett geht (20,8%). Vorsicht Klischee! Anders als angenommen kuscheln sich Männer (25,4%) deutlich lieber an den/die Partner:in als Frauen (16%). Weitaus mehr Befragte schlafen allerdings lieber ganz alleine (34,7%), Frauen häufiger als Männer (39,8% vs. 29,9%). Nur einer von 25 Befragten bevorzugt es zudem, möglichst weit entfernt von der Tür zu schlafen. Wer vermutet, dass tendenziell der Mann die Bettseite nahe der Tür wählt, um – dem Stereotyp entsprechend – mögliche Eindringlinge abzuwehren, den belehren die Umfrageergebnisse eines Besseren. Zwischen den Geschlechtern zeigen sich nämlich bei der Präferenz kaum Unterschiede (Frauen: 4.4%, Männer 3,8%). Möglicherweise ist es ohnehin wahrscheinlicher, dass man nachts nicht von Fremden, sondern vom eigenen Partner angegriffen wird: Denn sowohl Frauen (5%) als auch Männer (7%) schlagen und treten der eigenen Aussage nach manchmal im Schlaf um sich.

 

Zuhause schlafen ist die eine Sache. Wie verhalten sich die Deutschen aber bei einer Hotelübernachtung? Wie erwartet: Jeder Zweite verriegelt die Zimmertür. Immerhin 17,4 Prozent prägen sich zusätzlich den Fluchtweg ein. Doch das reicht manchen Hotelgästen noch nicht für ein Gefühl der Sicherheit: 9,3 Prozent der Befragten schauen ängstlich oder besser: mutig unter Betten und in Schränken nach – nicht, dass hier ein Schlafräuber lauert. Nicht wenige suchen sogar nach versteckten Kameras (6,7%), bevor sie das Zimmer als „Safer Space“ einordnen.

 

„Der Schönheitsschlaf ist den Deutschen heilig“

 

Nur ein kleiner Anteil der Befragten geht nachts auch in Sachen Schönheit auf Nummer sicher. Während feuchtigkeitsspendende Hautprodukte durchaus üblich sind (24,1%), schlafen nur 2,2% auf dem Rücken, um Falten zu vermeiden. Tatsächlich wählen aber sogar immerhin 1,8% der befragten Männer die knitterfreie Schlafposition. Auch Nachtmützen (1,4%) und haarschonende Seidenkissen (1,4%) sind allgemein eher wenig verbreitet, noch seltener setzen die Bundesbürger:innen hautstraffende Gesichtspflaster (0,7%) oder gar Lockenwickler (0,4%) als nächtliche Beauty-Helfer ein. Interessant jedoch: Es sind nicht nur Männer (1,6%), die sich abends ihr Gesicht rasieren, um Hautirritationen zu vermeiden. Offenkundig gehört diese Routine auch bei Frauen zum Abendprogramm (1,4%). Den Interpretationen sind an dieser Stelle keine Grenzen gesetzt.

 

Fazit: Von Hundert Befragten trauen 30 dem Schlaf generell die größte Schönheitswirkung zu und achten schlicht auf ausreichend Schlaf (31,9%). Männer (4,2%) vertrauen übrigens häufiger als Frauen auf die beruhigende Wirkung einer Schlafmaske (2,2%) – ob sie allerdings deshalb tendenziell eher durchschlafen als Frauen (22,8% vs. 16,4 %), bleibt fraglich.

 

„Männer schnarchen häufiger als Frauen, die haben aber immer kalte Füße“

 

Der Premier Inn-Umfrage zufolge scheint es mitnichten nur das männliche Geschlecht, das des Nachts schnorchelt, röchelt und sägt. Insgesamt geben 16 % der Befragten an, dass der schnarchende Partner sie nachts vom Schlafen abhält. Davon sind es allerdings schon ein paar mehr Frauen als Männer, die sich über das geräuschvolle Atmen des Anderen beschweren (19,1% vs. 13%). Schnarchen als Störfaktor für einen guten Schlaf wird noch übertroffen durch Schmerzen (25,8%) und Harndrang (33,1%). Der größte Schlafräuber der Deutschen sind jedoch offenbar unruhige Gedanken, die fast jede:n Zweite:n um die nächtliche Erholung bringen. Frauen sind im Geschlechtervergleich etwas anfälliger für das sorgenvolle Kopfkarussell (50,9% vs. 45,7%). Und tatsächlich ist auch das Phänomen „kalte Füße“ in der Damenwelt weiter verbreitet als bei den Herren. Gut jede fünfte Frau empfindet laut Umfrage die Kälte im unteren Bettdrittel als hinderlich (21,1%), bei den Männern sind es 10,6%.

 

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Die Premier Inn-Schlafstudie
Seit 2022 lässt die Hotelkette Premier Inn jährlich das Schlafverhalten der Deutschen für seine Premier Inn-Schlafstudie untersuchen. Die Ergebnisse werden zu geeigneten Anlässen veröffentlicht.



Für die Premier Inn-Schlafstudie 2024 hat das Meinungsforschungsinstitut Civey im Oktober 2024 online 5.000 Bundesbürger:innen ab 18 Jahren befragt, davon haben 2.500 Personen mindestens einmal im Jahr im Hotel übernachtet. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,5 Prozentpunkten (Gesamtbevölkerung) und 3,1 (Hotel-Gäste) beim jeweiligen Gesamtergebnis. Weitere Informationen zur Methodik finden sich hier.

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Bildnachweis: © Premier Inn