Durch West Central London spazieren und staunen

London ist aufregend und laut, multikulturell und bunt, teuer und trendy, historisch und traditionell – eben very British ... und riesengroß! Es ist unmöglich, sich die Metropole am Thames River an nur einem Tag anzuschauen. Dafür gibt es einfach zu viel zu sehen: eine Unmenge an Museen, Attraktionen und Sehenswürdigkeiten und unterschiedlichste Stadtteile, in die sich ein Besuch lohnt. Die Kurzfassung zu allen West End Attraktionen finden Sie hier.

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Ein Gastbeitrag von Wibke Carter für den Premier Inn London Walking Guide

Am meisten von London sieht man natürlich, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Deshalb lade ich Sie herzlich ein, mich auf der Premier Inn Walking Tour durch West London zu begleiten! In einer selbst erkundeten Runde stelle ich die spannendsten Stationen zwischen Buckingham Palace und Covent Garden vor und verrate Ihnen auch wertvolle Geheimtipps in Londons Westen.

 

Die etwas über 5 Kilometer lange Tour beginnt an einer der beliebtesten Londoner Attraktionen, dem Buckingham Palace. Wenn Sie im August oder September kommen und bereits im Voraus Tickets gebucht haben, sollten Sie hierfür viel Zeit einplanen. Ansonsten geht die Tour ziemlich zügig Richtung Green Park weiter, da die Pforten zum Palast für den Rest des Jahres meist geschlossen sind. 

 

Von dieser grünen Oase führt der Streifzug in die bunte Piccadilly Street mit ihren verlockenden Geschäften. Von exotischen Delikatessen bis zum größten Buchladen Europas (Waterstones) können Sie hier so ziemlich alles kaufen, was das Herz begehrt. 

 

Am Ende der Straße wartet der Piccadilly Circus, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, bevor Sie sich nördlich Richtung Soho bewegen. Vorbei an den Theaterhäusern auf der Shaftesbury Ave können Sie aktuelle Spielstück-Ankündigungen sehen, bevor Sie im Soho Secret Tea Room eine kleine Pause einlegen.

 

Nach der Erfrischung folgen der Trafalgar Square und die National Portrait Gallery, für die Sie ebenfalls ausreichend Zeit einplanen sollten. Im beliebten Covent Garden mit seinen alten Gebäuden, den Märkten und Cafés endet die Premier Inn Walking Tour durch West London, aber nicht bevor ich Ihnen noch ein paar wertvolle Tipps für den späten Abend auf den Weg mitgebe.

 

Für die Tour benötigen Sie etwas mehr als eine Stunde reine Gehzeit, aber Sie sind ja im Urlaub und können sich daher vermutlich auch mehr Zeit nehmen. Abhängig davon, ob Sie Tickets zum Buckingham Palace haben, wie sehr Sie den Versuchungen auf der Piccadilly Street widerstehen können und natürlich, wie viele Pausen Sie einlegen, dauert die Tour zwischen 6-8 Stunden. Bringen Sie also vernünftiges Schuhwerk und der Jahreszeit entsprechende Kleidung mit und vergessen Sie nicht, besonders im Sommer, eine kleine Flasche Wasser mitzunehmen. Denn auch im verregneten London kann es an manchen Tagen über 30 Grad warm werden.

 

Ob allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie, zum ersten oder wiederholten Mal – ich wünsche Ihnen eine fantastische Zeit in London mit vielen tollen Erlebnissen und Erinnerungen.

 

Und nun geht es los mit unserer Premier Inn Walking Tour durch West London!

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National Gallery

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Canary Wharf

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Buckingham Palace

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Buckingham Palace

Die Tour beginnt mit einem Höhepunkt eines jeden Besuches in London – dem Buckingham Palace! Lassen Sie sich nicht von den Touristenmassen irritieren, besonders in der Hauptsaison, sondern genießen Sie in Ruhe den Anblick des imposanten Gebäudes, das 1803 errichtet wurde. Seit 1837 ist der Buckingham Palace die offizielle Residenz der britischen Monarchen in der Hauptstadt. Königin Elizabeth II. teilt ihren zeitweiligen Aufenthalt zwischen dem Palast, Windsor Castle und dem schottischen Schloss Balmoral auf. 

 

Die meiste Zeit des Jahres kann der Buckingham Palace nur von außen und durch die hohen Zäune hindurch betrachtet werden, aber wenn Sie London im August oder September besuchen, dann lohnt sich eine Besichtigung.

 

Buchen Sie am besten online und im Voraus, mit einer Führung durch die Westflügel, welche seit den 1990er Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

 

Neunzehn reich ausgestattete Räume, unter anderem die Queen Victoria Picture Gallery (mit Werken von Rembrandt, Vermeer und Canaletto) und der Thronsaal werden Besuchern geöffnet, wenn die Queen in die Sommerpause geht.

 

Die besten Fotos vom Buckingham Palace bekommen Sie, wenn Sie auf das gegenüber und etwas höher gelegene Victoria Memorial steigen. Auch wenn der Platz vor dem Gebäude für Autos gesperrt ist, passen Sie trotzdem auf die zahlreichen Radfahrer auf, die hier Abkürzungen durch den Green Park nehmen.

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Green Park

Nach Besichtigung des Buckingham Palace mit reichlich Fotos für das Urlaubsalbum wenden Sie sich Richtung Norden und dem schwarz-goldenen Tor zu, welches den Eingang zum Green Park markiert. Dort können Sie zwar nicht durchspazieren, aber schauen Sie es sich trotzdem bei Interesse genauer an. Betreten Sie dann die grüne Oase, welche St James Park mit Hyde Park und Kensington Gardens verbindet.

 

Biegen Sie links in die Baumallee ein und wandern Sie geradeaus bis zum Ende unter einem Blätterdach, entlang an antiken Straßenlaternen und historisch anmutenden Bänken. Können Sie sich vorstellen, dass hier früher Duelle ausgetragen wurden oder im Zweiten Weltkrieg Gemüse angebaut wurde?

 

Obwohl der Green Park keine Gewässer, Brunnen oder Gartenanlagen hat, ist er bei Londonern äußert beliebt. Im Frühling blühen die gelben Narzissen, und sobald der erste Sonnenschein strahlt, werden Liegestühle zum Verleih aufgestellt. In der Mittagszeit sitzen bei warmem Wetter zahlreiche Büroangestellte aus den umliegenden Gebäuden in Schlips und Kragen auf dem Rasen, für eine kurze Pause an der frischen Luft.

 

Natürlich können auch Sie hier verweilen und die Ruhe inmitten der aufregenden Großstadt London genießen, bevor Sie Ihren Fuß auf die belebte Piccadilly Street setzen.

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Piccadilly Street

Wenn Sie den Green Park verlassen, halten Sie sich rechts und laufen Sie an der Parkbegrenzung und den Souvenirverkäufern vorbei, die ihre Waren auf Tischen auslegen oder am Zaun aufhängen. Sobald Sie die U-Bahn-Station Green Park passiert haben, heißt es „Augen auf“: Es locken  majestätische Gebäude und charmante Shops entlang der Piccadilly Street. 

 

Besonders nennenswert ist die Royal Academy of Arts im Burlington House, wo schon Künstler wie Thomas Gainsborough, William Turner und David Hockney ihre Werke ausgestellt haben. Sie erkennen das Gebäude auf der linken Straßenseite an seiner langen, weißen Fassade und den Fahnen, welche die aktuellen Ausstellungen ankündigen.

 

Meldet sich der kleine Hunger empfiehlt es sich, bei der Patisserie Valerie, einer französischen Bäckerei, für Croissants und Kaffee anzuhalten. 

 

Es gibt zu viele Shops, die sich für einen Stopp lohnen, um alle aufzuzählen, aber schauen Sie unbedingt bei Fortnam & Mason rein, welches seit über 300 Jahren für Qualität und Service steht. 

 

Machen Sie einen kurzen oder langen Abstecher in die Food Hall im Parterre, wo es von gefüllten Picknick-Körben bis hin zu Tee und Cornflakes alles Kulinarische gibt, was das Herz begehrt.

 

Ebenfalls auf der Piccadilly Street liegen die Piccadilly-, Princes- und Burlington Arcades, das sind kleine Durchgänge zu benachbarten Straßen, mit vielen charmanten Geschäften. Am bekanntesten ist die Burlington Arcade, deren Ursprünge auf das Jahr 1819 zurückgehen. Auch wenn diese kleinen Tunnel zum endlosen Stöbern einladen, geht es anschließend wieder auf die Piccadilly Street zurück, um die Tour fortzusetzen.

 

Fast am Ende der Straße erscheint rechts die gotische St James’s Kirche, die von Sir Christopher Wren entworfen und gebaut wurde. Sie wirkt fast ein bisschen wie am falschen Ort auf dieser turbulenten Geschäftsmeile, auch wenn hier durch den kleinen Markt, auf dem (außer sonntags) Essen, Antiquitäten und Handarbeit verkauft werden, ebenfalls geschäftiges Treiben herrscht.

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Piccadilly Circus

Von der St James’s Kirche lässt sich in der Ferne schon das große Billboard vom Piccadilly Circus erkennen. Nur drei Minuten Fußweg und Sie haben es geschafft: Nach einigen Ampeln stehen Sie vor der bekannten Eros-Statue. Ob Tag oder Nacht, die Kreuzung, an der sich Regent Street, Shaftesbury Ave und Haymarket treffen, ist ein beliebter Treffpunkt und wird nach Einbruch der Dunkelheit ein Meer aus Neonlichtern getaucht.

 

Die wohl berühmteste Werbefläche Londons gibt es schon seit 1907, und wurde nur während des Zweiten Weltkrieges und der Beerdigungen von Winston Churchill 1965 und von Prinzessin Diana 1997 ausgeschaltet. Seit 1998 ist das Billboard komplett mit LED-Lichtern ausgestattet und im Herbst 2017 soll dort Europas größter einflächiger Bildschirm nach derzeit laufenden Restaurierungsarbeiten in Betrieb genommen werden.

 

Wenn Sie tatsächlich ein kleines Plätzchen finden, setzen Sie sich auf die Stufen unter der Eros-Statue und schauen Sie ein paar Minuten dem Treiben auf dem Piccadilly Circus zu. Registrieren Sie den Unterschied zwischen eilenden Einheimischen und staunenden Touristen oder roten, umweltfreundlichen Doppeldecker-Bussen und schwarzen, altmodischen Taxis.

 

Nachdem Sie die Atmosphäre dieses Knäuels aus Menschen und Maschinen in sich aufgenommen haben, können Sie nordöstlich auf die Shaftesbury Ave einkehren. Diese Hauptstraße wird gerne als das Herz des Londoner West End Theaterbezirkes bezeichnet, da sich hier das Lyric-, Apollo-, Gielgud- und Queen Theater nah aneinanderreihen. 

 

Die Shaftesbury Ave ist aber auch Grenze zu Chinatown, und wenn Sie genau hinschauen, wird Ihnen auffallen, dass die Straßenbezeichnungen jeweils in Englisch und Chinesisch auf den Schildern stehen.

 

Insider-Tipp: Wenn Sie noch für abends vergünstigte Theatertickets suchen, machen Sie einen kurzen Abstecher zum Leicester Square. Hier werden an zwei Stellen Karten für Vorstellungen am selben Tag verkauft – oft zum halben Preis!

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Trafalgar Square

Nachdem Sie verschnauft haben, kehren Sie auf die Shaftesbury Ave zurück, ein kleines Stückchen links und dann wieder rechts auf die Charing Cross Road, und Sie befinden sich auf direktem Wege zum Trafalgar Square, einem der bekanntesten Plätze Londons. Hier werden regelmäßig Veranstaltungen, zum Beispiel zu Silvester, aber auch politische Demonstrationen abgehalten. 

 

Der Trafalgar Square ist für den Verkehr gesperrt und wird zu jeder Jahreszeit von unzähligen Touristen besucht. Natürlich sind die National Gallery, die Nelson Säule und die vier Sockel an den Ecken des Platzes besonders beliebte Fotomotive.

 

Das 43,5 Meter hohe Andenken an den Sieg von Admiral Nelson über die Truppen Napoleons im Jahr 1805 steht übrigens schon seit 1843.

 

Drei Sockel haben feste Statuen, zum Beispiel die von George IV, doch die vierte wechselt regelmäßig, und verschiedene Kunstwerke werden hier seit 1999 prominent präsentiert.

 

Vom Trafalgar Square aus geht es direkt weiter zu White Hall und der Downing Street, The Mall oder der Prachtstraße The Strand, aber ich habe noch eine andere Idee für Sie: Gehen Sie rechts an der National Gallery vorbei und treten Sie gleich links in die National Portrait Gallery ein.

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National Portrait Gallery

Wenn Sie Porträts – ob als Gemälde, Fotos oder Skulpturen – lieben, dann sollten Sie für die National Portrait Gallery besonders viel Zeit einplanen. Die Galerie, welche 1856 ins Leben gerufen wurde, ist die weltweit größte Sammlung von britischen Männer- und Frauenporträts. 

 

Dabei kommt es aber nicht darauf an, wer gemalt hat, sondern wer gemalt wurde. Eines der bekanntesten Werke ist das sogenannte Chandos Porträt von William Shakespeare, auch wenn immer noch nicht ganz klar ist, ob es wirklich den englischen Barden zeigt. Zudem gibt es ein Gemälde von Patrick Branwell Brontë, das seine Schwestern Charlotte, Emily und Anne zeigt, und natürlich unzählige Abbildungen britischer gekrönter Häupter.

 

Versuchen Sie doch mal, ein paar Gesichter aus Geschichtsbüchern zu erkennen: Elizabeth I oder Henry VIII entdecken Sie bestimmt! Seit 1969 werden auch Porträts von lebenden Persönlichkeiten, z.B. Sir Paul McCartney, JK Rowling und Ed Sheeran, präsentiert und es gibt wechselnde Sonderausstellungen, die speziell Künstlern gewidmet sind.

 

Die National Portrait Gallery ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, Do. und Fr. sogar bis 21 Uhr. Planen Sie für Ihren Besuch mindestens zwei Stunden ein.

 

Der Eintritt in die National Portrait Gallery ist kostenlos (Ausnahme sind die Sonderausstellungen), allerdings wird um eine freiwillige Spende in Höhe von  £5 gebeten. Eine Broschüre auf Deutsch ist im Foyer kostenlos erhältlich.

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Covent Garden

Nachdem Sie nun alle Attraktionen auf unserer Route durch West London besucht haben, lassen Sie doch den Tag mit einem netten Abendessen und Cocktail ausklingen – vielleicht mit einem englischen Gin & Tonic? Nur ungefähr 10 Minuten Fußweg vom Trafalgar Square entfernt, liegt das beliebte Covent Garden. Der dort ansässige Blumen- und Gemüsemarkt wurde vor allem durch das Musical My Fair Lady bekannt.

 

Direkt gegenüber von der National Portrait Gallery liegt St Martin’s Place. Gehen Sie geradeaus und biegen Sie dann links in Chandos Place ein. Folgen Sie der Straße, bis Sie links in die Southampton Street einbiegen. Nun können Sie noch ein bisschen durch die vielen kleinen Läden stöbern oder bei Straßenhändlern Souvenirs erstehen, bevor Sie sich ein Restaurant suchen und sprichwörtlich die Füße hochlegen können. 

 

Im Sommer stehen auf dem Kopfsteinplaster Tische und Sonnenschirme, draußen und in der unteren Ebene wird fast immer live Musik gespielt, oft mit klassischen Musikern oder angehenden Opernsängern, die sich hier etwas dazuverdienen. Das kulinarische Angebot im Covent Garden ist vielfältig, und wenn Sie die Heimat schon vermissen, steht am Eingang zum Jubilee Market auch ein deutscher Hot Dog Stand. Vielleicht möchten Sie jedoch lieber die einheimische Küche probieren, die sich in den letzten Jahrzehnten echt gemausert hat.

 

Die Covent Garden Piazza ist immer offen, aber die Geschäfte sind in der Regel Mo. bis Sa. von 10 Uhr bis 19 Uhr und So. von 11 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Der Apple Market ist offen von 10 Uhr bis 18 Uhr und der East Colonnade Market von 10:30 Uhr bis 19 Uhr.

 

Im Covent Garden endet nun auch unsere Premier Inn West London Tour. Wenn Sie noch genug Energie für das Londoner Nachtleben haben, kehren Sie am besten Richtung Soho zurück. Dort gibt es die besten Tanzclubs, Cocktailbars und Live Music.

 

Insider-Tipp: Für den ultimativen Gin & Tonic, den wohl englischsten aller Cocktails, kann ich Ihnen den Gin Club ans Herz legen. Dort gibt es seit 2012 über 300 verschiedene Gin-Arten zu probieren. Eine andere tolle Adresse zum Ausgehen ist der Ronnie Scott's Jazz Club. Hier wird schon seit 1959 herausragender Jazz gespielt, und auch aktuelle Musiker wie Lady Gaga sind hier schon aufgetreten.

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Übernachten Sie im Zentrum Londons

Für die Tour durch den Westen Londons bietet sich eine Übernachtung in einem der zentral gelegenen Hotels in London an. Genießen Sie also in aller Ruhe Ihr Frühstück, bevor Sie sich in den Trubel der britischen Hauptstadt stürzen.

 

Die Victoria Station ist eine der am besten vernetzten U-Bahn- und Nahverkehrsstationen in London. Sie können hier bequem in die District und Circle Line einsteigen oder Züge vor allem in Richtung Süden zu beliebten Zielen wie Brighton oder Lewes nehmen.

 

In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Erkunden von London. Wenn Ihnen dieser Walking Guide gefallen hat, empfehlen Sie ihn gerne weiter. Wir würden uns freuen Sie, Ihre Freunde und Familie bei uns in London begrüßen zu können.

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*Stand April 2016. Für weitere Angaben besuchen Sie bitte die Webseiten.