Pressemitteilung 18. Oktober 2024

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Schlaf

18.10.2024 | Schlummer-Atlas Deutschland: Fünf Erkenntnisse über die Schlafgewohnheiten in Ost und West

35 Jahre nach dem Mauerfall unterscheiden sich die Schlafgewohnheiten in Ost und West zum Teil deutlich / In den neuen Bundesländern geht man früher schlafen als in den alten Ländern / Ostdeutsche duschen vor dem Zubettgehen häufiger als Westdeutsche und teilen sich im Vergleich seltener ihre Decke / Im Hotel ist Ostdeutschen die Aussicht wichtiger als Westdeutschen 

 

2024 ist für Deutschland ein bedeutendes Jahr: Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik verabschiedet, und am 9. November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. In vielen Bereichen haben sich die Lebenswirklichkeiten in den alten und neuen Bundesländern inzwischen angeglichen, in anderen weniger. Wie es um die Schlafgewohnheiten der Ost- und Westdeutschen steht, hat das Hospitality-Unternehmen Premier Inn unter die Lupe genommen und dabei zum Teil überraschende Erkenntnisse gewonnen:

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Erkenntnis Nr. 1: Ostdeutsche gehen früher schlafen als Westdeutsche! 

 

23,3 % der Menschen in Sachsen-Anhalt betten sich schon vor 22 Uhr zur Nachtruhe, wie eine von Premier Inn beauftragte Schlafstudie ergab, für die das Meinungsforschungsinstitut Civey 5.000 Bundesbürger*innen ab 18 Jahren befragt hat. Im Bundesländervergleich ist dies der mit Abstand höchste Wert, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (21,4 %), Sachsen (19,8 %), Brandenburg (17,4 %), Berlin (16,7 %) und Thüringen (16,5 %). Mit Ausnahme des Saarlands (16,6 %) gehen die Westdeutschen deutlich seltener schon vor 22 Uhr schlafen – in Hamburg nur 11,1 %, in Hessen 13 %, in Rheinland-Pfalz 13,5 % und in Bremen 14,2 % der Menschen. Wenig überraschend finden sich die meisten Nachteulen in den Stadtstaaten: 27,6 % der Hamburger fallen erst nach Mitternacht ins Bett, in Berlin sind es 25,4 % und in Bremen 23,7 %.

 

Erkenntnis Nr. 2: Ostdeutsche duschen vor dem Zubettgehen häufiger als Westdeutsche (Menschen aus den alten Ländern lesen dagegen vor dem Schlaf häufiger ein Buch als Bewohner*innen der neuen Bundesländer)!

 

Während in den neuen Bundesländern durchschnittlich jede/r Zehnte vor dem Schlafen duscht, pflegen in den alten Ländern nur rund 6,5 % der Befragten diese Praxis. Am häufigsten nutzen die Brandenburger (10,4 %) die Dusche als Einschlafritual, gefolgt von den Sachsen (10,3 %), den Sachsen-Anhaltern (10 %), den Thüringern (9,6 %) und den Berlinern (9,1 %). Auf die im Rahmen der Premier-Inn-Schlafstudie gestellte Frage „Was tun Sie am liebsten, bevor Sie schlafen gehen?“ antworten nur 2,9 % der Saarländer mit „Gehe duschen“, in Bremen sind es 4,4 %, in Rheinland-Pfalz 4,8 % sowie in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen jeweils 6 %. Übrigens zeigt sich auch bei einer weiteren Antwort-Alternative ein deutliches Ost-West-Gefälle: So lesen 30,9 % der Westdeutschen ein Buch vor dem Schlafengehen (höchster Wert: Bremen mit 38,8 %), aber nur 26,6 % der Ostdeutschen (niedrigster Wert: Sachsen-Anhalt mit 23,1 %). 

 

Erkenntnis Nr. 3: Zu zweit im Bett, teilen sich Westdeutsche ihre Decke lieber als Ostdeutsche!

 

92,5 % der Menschen in Sachsen-Anhalt bevorzugen eine eigene Decke, wenn sie sich das Bett mit Partner oder Partnerin teilen. Das ist im Ländervergleich der höchste Wert, gefolgt von Sachsen (91,1 %), Thüringen (89,6 %), Mecklenburg-Vorpommern (89 %) und Brandenburg (88,6 %). Berlin bildet hier mit 82,5 % eine Ausnahme. In den westdeutschen Ländern ist das Bedürfnis nach einer eigenen Decke deutlich geringer ausgeprägt: In Bremen kuscheln sogar 13,3 % der Menschen mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin am liebsten unter einer gemeinsamen Decke, in Rheinland-Pfalz 10,8 % und im Saarland 10,4 %. Zum Vergleich: Für eine gemeinsame Decke sprechen sich nur 3,6 % der Sachsen-Anhalter und 4 % der Thüringer aus.

 

Erkenntnis Nr. 4: Westdeutsche nutzen die Schlummertaste häufiger als Ostdeutsche!

 

Mehr als jede/r dritte Bremer/in (36,2 %) betätigt nach dem Klingeln des (Handy-)Weckers gern die Schlummertaste („Snooze button“), um noch einige Minütchen weiterzuschlafen. Eine Angewohnheit, der auch viele andere Menschen in den alten Bundesländern frönen, beispielsweise in Hamburg (34,5 %), Hessen (31,5 %), Schleswig-Holstein (31,2 %), Niedersachsen (31 %), Nordrhein-Westfalen (30,6 %) und Rheinland-Pfalz (30 %). Ostdeutsche dagegen „snoozen“ deutlich seltener: In Thüringen sind es nur 21,8 % der von Premier Inn befragten Erwachsenen, in Mecklenburg-Vorpommern 22,1 %, in Brandenburg 23,5 % und in Sachsen-Anhalt 25,1 %. 

 

Erkenntnis Nr. 5: Westdeutsche legen im Hotel mehr Wert auf die Matratzenqualität als Ostdeutsche (Menschen aus den neuen Ländern ist dagegen die Aussicht wichtiger als Menschen aus den alten Bundesländern)!

 

Laut der von Premier Inn Deutschland initiierten Schlafstudie ist 80,9 % der Deutschen bei einer Übernachtung im Hotel die Qualität der Matratze wichtig. Schaut man sich die Ergebnisse genauer an, so fällt auf, dass dieser Wert zumindest in vier ostdeutschen Bundesländern deutlich unter dem Durchschnitt liegt (Berlin: 73,2 %, Brandenburg: 75,9 %, Sachsen-Anhalt: 76,6 %, Sachsen: 76,8 %). In den meisten westdeutschen Ländern dagegen legen die Menschen mehr Wert auf eine qualitativ hochwertige Matratze, in Bayern 83,4 %, in Rheinland-Pfalz 83,2 %, in Baden-Württemberg 82,6 % und in Niedersachsen 82,5 %. Wichtig ist den Menschen in den neuen Ländern bei Hotelübernachtungen hingegen ein anderer Aspekt: die Aussicht! Den höchsten Wert verzeichnet hier Sachsen mit 19,8 %, gefolgt von Berlin (19,5 %), Sachsen-Anhalt (17,9 %) und Thüringen (17,6 %). Tief im Westen dagegen ist die Aussicht vom Hotelzimmer deutlich weniger von Belang: für nur 9 % der Saarländer, 11,2 % der Rheinland-Pfälzer und 12,9 % der Nordrhein-Westfalen.

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Bildnachweis: © Premier Inn