Auch Hamburg feiert 2024 wieder gemeinsam mit der LGBTQ+Community. Der Verein Hamburg Pride organisiert die Pride Week, die in diesem Jahr vom 27. Juli bis zum 4. August stattfindet. Während dieser Zeit werden zahlreiche Vorträge, Parties, Aufführungen, Lesungen, Diskussionen und viele andere Events veranstaltet, die so bunt und vielfältig sind, wie das queere Leben in der Hansestadt selbst. Ein Großteil der Veranstaltungen findet im Pride House im IFZ/Schorsch in der Rostocker Straße 7 im Stadtteil St. Georg statt.
Die offizielle Eröffnung der 44. Pride Week ist die Pride Night 2024 auf dem Kampnagel. Hier startet der Christopher Street Day mit Performances, Musik, Talks und natürlich mit der ersten CSD-Party der Saison. In diesem Jahr kannst du dich unter anderem auf Die Deichgranaten, Celina Bostic und die Hip Hop Academy freuen.
CSD-Weekend und CSD-Parade 2024
Regenbogenbunt wird es am 1. August auf dem Hamburger Dom. Mit dem 8. Regenbogentag Hamburgs wird in der Stadt offiziell das CSD-Wochenende eingeläutet. Hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziehen zu fröhlichen Samba-Rhythmen in einer schillernden Parade über das Heiligengeistfeld und sorgen dafür, dass die LGBTQI+-Gemeinschaft und ihre Anliegen auch auf dem größten Volksfest im Norden Deutschlands wahrgenommen werden. Los geht's um 19 Uhr am Eingang Feldstraße.
Ab dem 2. August werden Jungfernstieg, Ballindamm und Rathausmarkt zu CSD-Party-Hotspots: Vor der einzigartigen Kulisse der Binnenalster findet hier nämlich das CSD-Straßenfest 2024 mit zahllosen Gastro-, Verkaufs- und Infoständen statt. Die CSD-Bühne sorgt garantiert für erstklassige musikalische Unterhaltung und die Hamburger Clubs und Bars verwandeln die City in einen riesigen Dancefloor. Geöffnet ist das Straßenfest in der Hamburger Innenstadt Freitag und Samstag von 12-24 Uhr, Sonntag von 12-22 Uhr.
Unter dem CSD-Motto "5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsruck" findet am 3. August das Highlight der Pride Week statt: die CSD Parade Hamburg 2024. Sie beginnt, getreu ihrem Motto, um 11:55 Uhr und dauert bis etwa 17 Uhr. Erwartet werden über 15.000 Teilnehmende, mehr als 50 geschmückte Wagen und entlang der Strecke zehntausende Zuschauerinnen und Zuschauer. Wer selbst aktiv teilnehmen will, kann sich noch bis zum 7. Juli beim Pride Hamburg e.V. anmelden.
Aufgrund der stetig wachsenden Teilnehmendenzahl findet die Aufstellung des CSD Hamburg 2024 erstmalig am Mundsburger Damm statt. Die Route der Christopher-Street-Day-Demo führt deshalb in diesem Jahr von der Schwanenwik über An der Alster, Lohmühlenstraße, Lange Reihe, Kirchenallee, Ernst-Merck-Straße, Glockengießerwall, Steintorwall und Mönckebergstraße bis zur Bergstraße, wo die Demo endet.
Übrigens bietet der CSD Hamburg tolle inklusive Optionen für ältere queere Menschen und solche mit eingeschränkter Mobilität. Damit auch sie die CSD-Demonstration bequem mitverfolgen können, gibt es die kostenlose CSD-Mitfahrgelegenheit in Kooperation mit der Hamburger Stadtrundfahrt - Die Roten Doppeldecker. Allerdings sind die Busse aufgrund der Stufen nicht barrierefrei. Für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer wird deshalb zusätzlich der CSD-Inklusionstruck zur Verfügung gestellt, der über die gesamte Strecke die aktive Teilnahme an der Parade ermöglicht.
Komfortable Unterkünfte während des CSD Hamburg 2024
Wenn du für deinen Besuch beim CSD ein Hamburger Hotel mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis suchst, wirst du auf jeden Fall bei einem der sechs Premier Inn Hotels Hamburg fündig. Egal ob im Premier Inn Hotel City Alster, City Klostertor, City Hammerbrook, City Zentrum, St. Pauli oder City Millerntor — von allen sechs Häusern aus bist du im Handumdrehen mitten im Geschehen. Hier kannst du dich zum fairen Preis in besonders ruhigen, komfortabel ausgestatteten Zimmern mit superbequemen Betten ideal vom queeren Trubel erholen und neue Kraft für die nächste Party oder das nächste Event tanken. Außerdem ist das Premier Inn Lieblingsfrühstück der perfekte Einstieg in einen bunten Tag.
Die Ursprünge des Christopher Street Day
Der erste CSD in Hamburg fand im Sommer 1980 statt, nur ein Jahr nach der ersten CSD-Demo in Deutschland 1979 in West-Berlin und 10 Jahre nach der weltweit ersten Christopher Street Parade 1970 in New York City. Diese erste Parade hieß ursprünglich "Christopher Street Liberation Day" und wurde veranstaltet, um an den Jahrestag der Stonewall-Aufstände zu erinnern, einem entscheidendem Wendepunkt in der Geschichte der LGBTQI+ Community und dem Ausgangspunkt der heutigen Pride-Bewegung. Damals, am 30. Juni 1969 widersetzten sich die Gäste des Stonewall Inn, einer Homosexuellenbar in der Christopher Street in Greenwich Village, New York City, während einer willkürlichen Razzia massiv der damals üblichen Polizeigewalt gegenüber sexuellen Minderheiten. Daraus entstanden tagelang anhaltende Aufstände, bei denen zunächst Schwule, Lesben und ihre Allies vehement und lautstark ein Ende der Diskriminierung, mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung forderten. Bis heute sind dies die grundlegenden Forderungen aller Pride Veranstaltungen, die auf der ganzen Welt jeweils eine Christopher Street Day Parade zum Höhepunkt haben. Wer die weltweit größte CSD-Demo erleben will, muss übrigens nach Brasilien zur São Paulo Gay Pride Parade reisen, an der jährlich über 3 Millionen Menschen teilnehmen.